Ortschaften / Ortsteile

Dehlitz

mit Lösau, Oeglitzsch

Inmitten einer landschaftlich reizvollen Umgebung ist die ehemals selbstständige Gemeinde Dehlitz zu finden. Am 01.01.2011 trat die Gemeinde Dehlitz im Zuge der Gemeindegebietsreform Sachsen-Anhalt per Gesetz der neuen Stadt Lützen bei.

Die heutige Ortschaft Dehlitz, bestehend aus den Ortsteilen Dehlitz, Lösau und Oeglitzsch, zählt ca. 550 Einwohner und liegt nordöstlich von der Stadt Weißenfels, an der Saale. Zu erreichen sind alle Ortsteile über die B 87  aus östlicher und westlicher Richtung über den Ort Lösau. Durch Dehlitz verläuft die Bahnstrecke Großkorbetha-Deuben, auf der jedoch nur noch die Kohlezüge zwischen Wählitz und Großkorbetha verkehren.

Nachdem nun der Rad- und Wanderweg zwischen Rippach, Dehlitz und Weißenfels mit Bitumen befestigt werden konnte, ist Dehlitz auch für Radfahrer attraktiv, denn dieses fertiggestellte Teilstück gilt als Bindeglied zwischen den drei überregionalen Radwegen des Burgenlandkreises entlang der Saale, Elster und Unstrut. Machen Sie nun in Dehlitz eine Verschnaufpause, so finden sie im Park von Dehlitz immer ein schattiges Plätzchen. Der Park umfasst eine Fläche von 3 Hektar und gehörte zum einstigen Rittergut in Dehlitz. Hier kann man viele seltene Baumarten, wie beispielsweise die inzwischen 100 Jahre zählende Hängebuche "Baum mit vielen Kindern" bewundern.

Ein weiteres sehenswertes Objekt ist die "Obermühle" in Dehlitz. Bei dieser Mühle handelt es sich um eine historische Wassermühle, deren mühlentechnische Einrichtung noch vollständig erhalten ist. Die Einrichtung umfasst zwei Walzenstühle, Mahlgang, Schrotgang, Mischmaschinen, Silozellen und vieles andere mehr.

Fern allen Trubels wird die größte Sehenswürdigkeit der Ortschaft Dehlitz gehütet, die schon im 12. Jahrhundert errichtete Kirche zu Treben. Diese Kirche steht auf einer Anhöhe oberhalb der Mündung der Rippach in die Saale und ist das einzig erhaltengebliebene historische Bauwerk des wüsten Dorfes Treben. Erhalten geblieben sind auch die zahlreichen slawischen Grabstellen aus Braunkohlenquarzit rund um die kleine Kirche. In der Region hatte das Dorf Treben zur Slawenzeit eine große geschichtliche Bedeutung.