Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Regionalentwicklung in Sachsen-Anhalt

Vorhaben: Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Nutzung von Flächenpotenzialen im Bereich der Gewerbegebiete Lützen und Zorbau

Die Stadt Lützen im Burgenlandkreis steht gemeinsam mit ihren Nachbarkommunen im Mitteldeutschen Braunkohlerevier am Beginn eines umfassenden wirtschaftlichen Strukturwandels. Durch den von der Bundesregierung beschlossenen Ausstieg aus der Kohleverstromung werden bestehende Arbeitsplätze im Montansektor verloren gehen. Dieser prägte seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Region und Lützens.

Die Sektoren Bergbau und Energie sowie die daran angeschlossenen Wirtschaftszweige bilden mit einem Gesamtanteil von ca. 16 % einen erheblichen Anteil an der regionalen Wertschöpfung. Dementsprechend ist die Region vom Kohlebergbau geprägt und trägt deren Zeichen: stillgelegte und aktive Tagebaubereiche, devastierte Ortschaften und Infrastrukturen sowie rekultivierte Bereiche und eine zukünftige Seenlandschaft.

Lützen verfügt über verschiedene gut ausgebaute Industrie- und Gewerbestandorte mit entsprechend hoher Wirtschaftsleistung. Diese sind direkt an das Bundesautobahnnetz angeschlossen. Auf dieser Grundlage und vor dem Hintergrund des begonnenen Strukturwandelprozesses erhielt die Stadt Lützen Fördermittel aus dem Förderprogramm zur Förderung der Regionalentwicklung in Sachsen-Anhalt (Sachsen-Anhalt REGIO) für die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Nutzung von Flächenpotenziale im Bereich der Gewerbegebiete, für die Schaffung von Arbeitsplätzen im Industrie- und Gewerbesektor zu aktivieren. Es handelt sich dabei um einen Zuschuss in Höhe von 80 % der förderfähigen Ausgaben, max. 80.000 € aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt.