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80 Jahre Frieden - eine Errungenschaft, die wir aktiv bewahren müssen

Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges.

In Gedenken an die vielen Opfer und das Leid legte Bürgermeister Mirko Kother am Nachmittag auf dem Friedhof Lützen einen Kranz am Grab der unbekannten Soldaten und der Kriegsopfer ab.

In seiner Rede betonte er, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit sei. Dies müsse uns gerade in unserer heutigen Zeit, in der Konflikte weltweit zunehmen und der Frieden an vielen Orten bedroht ist, bewusst sein.

Das Gedenken an das Kriegsende mahne, die Lehren der Vergangenheit nicht zu vergessen. Wörtlich forderte Mirko Kother: „Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Kinder und Enkel weiterhin in einer friedlichen Welt aufwachsen. Das ist unsere Verantwortung – und unser Auftrag für die Zukunft.“

Pfarrer Armin Pra verwies in seiner Rede auch auf die zivilen Opfer des verheerenden Krieges. Es seien nicht die Soldaten, die in der Überzahl auf den Schlachtfeldern ihr Leben verloren haben. Die meisten Opfer seien in der zivilen Bevölkerung zu beklagen.

Für einen bewegenden und stillen Moment sorgte Pfarrer Pra mit einem Zitat von Sophie Scholl. Die Widerstandskämpferin der Weißen Rose sagte kurz vor ihrer Hinrichtung durch das NS-Regime: „Die Sonne scheint immer noch!“ Pfarrer Pra ergänzte weiter: „Noch ist es nicht vorbei, gebt nicht auf und wehrt euch!“

Dann schwebte die kleine weiße Friedenstaube über der Gedenkfeier, gesungen vom Kirchenchor Lützen-Röcken.

Beide, Pfarrer Armin Pra und Bürgermeister Mirko Kother sind sich einig, dass es unsere Pflicht sei, der Gefallenen zu gedenken und den Frieden zu bewahren.

An der Gedenkfeier nahmen Bürger und Vertreter der Stadt, die Ehrengarde der Feuerwehr Lützen, die Privilegierte Schützengilde Lützen 1608 und die Kirchgemeinde teil.